Ben Scott: "Mit all dem Talent ist der PAC-12 South Titel definitiv das Ziel, aber wir können auch den Rose Bowl gewinnen."


Right Tackle Ben Scott von der Arizona State University erzählt in dem neuesten "Player Interview" mit welchem aktuellen NFL-Quarterback er in einem High School Football Team war, wie sein persönliches Campus-Leben so ist und verrät, was wir von Arizona State nächstes Jahr erwarten können. 

 

USD: Während deiner High School-Zeit warst du ein 3-Star-Recruit und hattest Angebote von Colleges wie Washington State oder Hawaii. Am Ende hast du dich für Arizona State entschieden. Warum? 

Scott: Ich habe mich für Arizona State entscheiden, weil der Coaching Staff hier mir die beste Möglichkeit gibt, es in die NFL zu schaffen. Als Power-Five-School hab ich hier außerdem einen besseren und ehrgeizigeren Wettbewerb als ich es bei den anderen "Offers" gehabt hätte. 

 

USD: Du kommst ursprünglich aus Honolulu. Wie ist es so weit entfernt von zuhause zu leben und wie kann man sich das Leben auf dem Campus und mit einem Roommate vorstellen? 

Scott: Am Anfang war die Umstellung groß, vor allem das Wetter war komplett anders und es war schwer sich an dieses zu gewöhnen. Während es in Arizona einfach nur heiß und trocken ist, war es auf Hawaii wenigstens noch humid. Das Leben in einem Dorm mit allen anderen Freshman aus dem ganzen Land hat mir aber auf jeden Fall geholfen. Wir hatten alle den gleichen Tagesablauf und waren alle weit weg von zuhause. Das half. Jetzt hab ich drei Roomates, die aber gleichzeitig auch Teammates sind. Es ist cool mit den Jungs zusammen zu leben und auch außerhalb von Football verstehen wir uns sehr gut.

 

USD: Du bist ein Redshirt Freshman. 2020 konntest du eine Starting Role übernehmen. Was bedeutet das für dich und deine Eligibility? 

Scott: Genau, letzte Saison war ich ein Redshirt Freshman. Die Saison beeinflusst ja aber durch NCAA-Regeln nicht die Eligibility. Das heißt, dass ich theoretisch noch vier Jahre College-Football spielen kann. Ich bin sehr zufrieden wie es bisher lief. 

 

USD: Aufgrund von Corona spielte Arizona State nur 4 Spiele; 2 Siege standen 2 Niederlagen gegenüber. Was war dein Lieblingsmoment in der vergangenen Saison? 

Scott: Einen Lieblingsmoment habe ich nicht wirklich, finde aber, dass es eine Saison war, auf die man gut aufbauen kann. Wir hatten viel Potenzial und konnten zeigen, wozu wir fähig sind. Wir müssen alle unser Potenzial über jede einzelne Spielminute abrufen. 

 

USD: Vor der Saison hattest du mit Ladarius Henderson ein Duell um einen Starting-Spot in der Offensive Line. Du hast es gewonnen und spieltest Right Tackle. Kannst du auch auf anderen Positionen spielen und was siehst du als deine persönlichen Stärken? 

Scott: Während des Frühlings spielte ich Center, wurde aber dann zum Right Tackle umpositioniert, um die Line bestmöglich zu besetzen. Ich glaube als Right Tackle konnte ich der Mannschaft am Ende auch am besten weiterhelfen, denn hier konnte ich mehr von meiner Athletik und meinem Footwork profitieren. Right Tackle hab ich übrigens auch während meiner High School-Zeit gespielt, aber habe da auch einige Snaps als Center und Guard bekommen. Mich macht das stolz, denn es zeigt, dass ich sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Auch wenn man es nicht unbedingt glaubt; es ist schwerer als man denkt, auf verschiedenen Offensive Line-Positionen zu spielen. 

 

USD: Du sprichst deine High School Zeit an. Die St Louis High School in Honolulu ist ein sehr gutes Footballprogramm und hat schon Raiders Quarterback Marcus Mariota ausgebildet. Auch Dolphins Quarterback Tua Tagovaiola ging auf die St Louis High School; mit ihm warst du sogar zusammen im Football-Team. Erzähl uns was davon. 

Scott: Genau, Tua und ich waren Teamkollegen. In meiner Sophomore-Saison war ich allerdings kein Starter, während Tua bereits Senior war. Marcus Mariota schaut immer, wenn er zuhause ist, vorbei, um die jungen Spieler zu motivieren, weiter alles zu geben, um es auch in die NFL zu schaffen. 

 

USD: Dein ASU-Teamkollege Frank Darby, ein talentierter Wide Receiver, hat sich für den NFL Draft entschieden. Was können wir von ihm an Sonntagen erwarten? 

Scott: Frank ist ein toller Typ, bringt viel Energie in die Umkleide und will sich immer weiter entwickeln. Für uns ist es natürlich ein Verlust, denn er war eine große Waffe auf der Wide Receiver-Position. Hätten wir keine Corona-Saison gehabt, hätte er sein Talent noch mehr zeigen können.

 

USD: Euer Quarterback Jayden Daniels wird eure Offense nächstes Jahr wieder anführen. Der PAC-12 South Titel liegt im Bereich des Möglichen; oder geht vielleicht sogar noch mehr? 

Scott: Mit all dem Talent ist der PAC-12 South Titel definitiv das Ziel, aber wir können auch den Rose Bowl gewinnen. Wir müssen uns als Team nur fokussieren und von Spiel zu Spiel denken, denn wir müssen gegen jedes Team unsere Leistung abliefern, damit wir am Ende Champion werden können. 

 

USD: Last but not least: Hast du ein Lieblingsteam? 

Scott: Kansas City Chiefs. 

 

USD: Und ein Lieblingsspieler? 

Scott: Nein, nicht wirklich. Ich gucke einfach nur gerne Footballspiele und schaue dann, ob und wie die Offensive Line es schafft, die Defensive Line zu blocken.