Masen Wake: "Während der Summer-Camps merkst du, ob dein Skill ausreicht, um auf dem nächsten Level bestehen zu können."


BYU Fullback/ Tight End Masen Wake spielte in der vergangenen Saison groß auf. Der Sophomore scheute keinen Kontakt und war für einige Big Plays verantwortlich. Für seine guten Leistungen wurde Wake vom Podcast "Pardon My Take" für die Lowman-Trophy nominiert, die den besten Fullback im College-Football auszeichnet. Die Saison beendete Mason Wake mit fünf Carries für fünfzehn Yards und zwei Touchdowns und acht Catches für 114 Yards und einem Touchdown. Im neuesten "Player Interview" stellt sich Wake nun meinen Fragen und erzählt, welcher Moment ihm in der vergangenen Saison besonders viel bedeutet hat. Außerdem verrät er seine Lebensziele und was wir von Zach Wilson und BYU in der kommenden Saison erwarten dürfen. 

 

USD: Lass uns über deine High School-Zeit reden: Du spieltest sowohl in der Offensive als auch in der Defensive und warst ein Star an der Lone Peak High School. Dementsprechend hattest du auch einige Angebote. Einen Recruiting-Trip sollst du aber ausgelassen haben. Stimmt das?

Wake: Das stimmt. Ich hatte die Möglichkeit mit einer Freundin auf einen High School-Dance zu gehen. Sie hat Zerebralparese und war noch nie auf einem Dance. Ich entschied mich dementsprechend für den High School Dance. Es gibt Sachen, die wichtiger als Football sind. Die Entscheidung habe ich nie bereut. Die Erfahrung war unglaublich und ich bin immer noch sehr dankbar.  

 

USD: Ich hab dein Recruiting bereits angesprochen. Wie lief dein Recruiting-Prozess ab? 

Wake: Recruiting ist eine wirklich verrückte Sache. Über die sozialen Medien kommt man mit vielen Coaches in Kontakt, aber wo du dich wirklich beweisen kannst und musst, sind die vielen Camps der einzelnen Colleges während des Sommers. Während dieser Camps arbeiten die Coaches mit dir und du merkst, ob dein Skill ausreicht, um auf dem nächsten Level bestehen zu können. 

 

USD: Schon in deiner Freshman-Saison spieltest du zwölf Spiele; in deiner Sophomore-Saison erzieltest du dann drei Touchdowns und warst einer der Nominierten für den besten Fullback im College-Football. Du spielst sowohl als Fullback als auch als Tight End. Welche Position spielst du persönlich aber lieber? 

Wake: Mein Playing-Style ist die Definition eines Fullbacks. Ich habe aber hart an mir gearbeitet, um auch als Tight End spielen zu können. Hierfür musste ich Gewicht verlieren und mich sowohl im Blocking als auch im Route Running verbessern. All die Eigenschaften machen mich zu dem Spieler, der ich heute bin. 

 

USD: Was sind deine Stärken? Welche Tipps würdest du jungen Spielern geben, die ebenfalls von einer College-Karriere träumen? 

Wake: In meinen Augen bin ich sehr anpassungsfähig und meistere auch Situationen, in denen die Chancen eher gegen mich stehen. Jungen Spielern, die von einer College-Karriere träumen, kann ich nur den Tipp geben, nie aufzugeben. Außerdem ist es wichtig, dass man herausfindet, wieso und für wen man den Sport überhaupt spielt; das motiviert einen dann sehr. 

 

USD: BYU hatte eine tolle Saison und beendete die Saison mit elf Siegen und nur einer Niederlage. Hast du einen persönlichen Lieblingsmoment? 

Wake: Mein persönlicher Lieblingsmoment ist mein Crunch-Time-Touchdown gegen Houston. Der Moment wurde aber nicht durch den Touchdown an sich so besonders. Vielmehr ehrte ich in diesem Moment meine Mutter und konnte in diesem Moment meine Liebe und meine Wertschätzung ihr gegenüber ausdrücken. Das hat mir die Welt bedeutet. (Anm.: Wakes Mutter starb als er acht Jahre alt war).

 

USD: Ein großer Faktor in der Offensive von BYU war Quarterback und Draft-Prospect Zach Wilson. Wie war deine Beziehung mit Wilson und was können wir an Sonntagen von ihm erwarten? 

Wake: Zach und ich wurden während meiner Sophomore-Saison gute Freunde und sind auch immer noch befreundet. Zach ist ein sehr bescheidender Typ, der es schafft, gute Laune zu verbreiten. Gleichzeitig schafft er es, dass andere durch seine Leistungsbereitschaft hervorgehoben werden. Er ist genau der Quarterback, den jeder sucht. An Sonntagen werden wir einen tollen Leader und einen guten Decision-Maker erleben. 

 

USD: Und was können wir von BUY in der kommenden Saison erwarten? 

Wake: Ich glaube wir werden sehr vielfältig spielen. Unser Receiving-Corp wurde durch neue Waffen verstärkt. Gleichzeitig kommen erfahrene Offensive Line-Spieler und Tight Ends zurück, was unserem Laufspiel definitiv helfen wird. Nach dem Abgang von Zach ist die Quarterback-Position noch nicht neu vergeben worden. Es ist aber egal, wer der neue Starter wird; er wird ein wichtiger und toller Spieler für uns sein. 

 

USD: Hast du ein Idol oder einen Lieblingsspieler?

Wake: Ich liebe es, Videos von Mike Alstott (Anm.: ehemals Tampa Bay Buccaneers) anzugucken. Seine Lauffähigkeiten und die Fähigkeit, nie nur durch ein Tackle gestoppt werden zu können, sind toll. So probiere ich auch zu spielen. Um mein Blocking zu verbessern, gucke ich mir gerne Highlights von Owen Daniels (Anm.: ehemals Baltimore Ravens, Denver Broncos, Houston Texans) an. Er war ein sehr guter Run Blocker. 

 

USD: Du hast die Chance Deutschland zu besuchen. Was würdest du gerne sehen? 

Wake: Ich muss gestehen, dass ich wenig von Deutschland weiß und kenne. Es wäre aber klasse, Deutschland zu besuchen und sich Sachen dort anzugucken. 

 

USD: Was sind deine Lebensziele? 

Wake: Mein Ziel ist es, für einige Jahre in der NFL zu spielen. Anschließend möchte ich als Kieferorthopäde arbeiten und für meine Mitmenschen da sein. Ich will so viel wie möglich zurück geben und ein Role Model für Kinder werden. 

 

 

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