"Themen-Tuesday": Way-Too-Early College Football Top 25


Am "Themen-Tuesday" diskutiere ich aktuelle Themen rund um American Football. In der heutigen Ausgabe blicke ich auf die kommende College Football-Saison und verrate euch mein erstes Top 25-Ranking. 

 

Am Anfang des Jahres konnte sich die University of Alabama gegen die Ohio State University zum National Champ krönen. Jetzt müssen wir wieder lange warten, bis der Football wieder fliegt. Schafft es Alabama ihren Erfolg trotz zahlreicher Abgänge zu wiederholen oder hat eine Mannschaft das Zeug den amtierenden Champ zu entthronen? 

 

25. Ole Miss (5-5 in 2020) 

Vor allem die Offense der Rebels wusste 2020 zu überzeugen und erzielte durchschnittlich 39.2 Punkte pro Spiel. Auch in 2021 dürfte dies kaum anders aussehen; mit Quarterback Matt Corral, den Runningbacks Jerrion Ealy und Snoop Conner und Wide Receivers Braylon Sanders, Jonathan Mingo und Dontario Drummond kehren wichtige Säulen zurück. Um auch nach der Saison in den Top 25 zu finden sein, muss Ole Miss aber ihre Defense verbessern: In zehn Spielen erlaubte sie durchschnittlich 38.3 Punkte pro Spiel.  

 

24. Penn State (4-5 in 2020) 

Nach einem enttäuschenden Start, der in fünf Niederlagen am Stück resultierte, schafften es die Nittany Lions noch, die Saison mit vier Siegen in Folge auf einer positiven Note zu beenden. Nach seiner Verletzung wird Runningback Noah Cain wieder spielen können und auch Quarterback Sean Clifford wird 2020 einen Schritt nach vorne machen. Head Coach James Franklin hat zudem endlich seinen Offensive Coordinator bekommen; mit Mike Yurcich soll er schon während dessen Trainerstationen bei Ohio State und Texas in Kontakt gewesen sein. 

 

23. Louisiana (10-1 in 2020) 

Was für eine starke Saison liegt hinter der University of Louisiana. Bereits zwei Jahre in Folge konnte Louisiana zehn Siege einfahren; erstmals in der Schulgeschichte konnten sie eine Saison in den Top 25 beenden. Mit Quarterback Levi Lewis, Guard Ken Marks und Nose Tackle Tayland Humphrey kehren drei wichtige Seniors zurück; auch Coach Billy Napier wird den Ragin´Cajuns erhalten bleiben. 

 

22. USC (5-1 in 2020) 

Quarterback Kedon Slevis wird die Offense der Trojans auch 2021 auf das Feld führen. Slevis, ein sehr talentierter Pässer, darf sich trotz der Abgänge von Tyler Vaughns und Amon-Ra St. Brown auf eines der besten Wide Receiver-Corps, um Drake London, Bru McCoy und Gary Bryant Jr., freuen. Trotzdem muss USC das Laufspiel etablieren: Hier zeigten sich in der vergangenen Saison einige Schwächen auf (97.33 Yards pro Spiel). Es wird interessant zu sehen, wie die Trojans ohne ihren LT Alijah Vera-Tucker auftreten werden, der sich für den NFL Draft angemeldet hat. Zwar zeigte sich USC in der vergangenen Saison auf der defensiven Seite verbessert, muss aber 2021 einige wichtige Defense-Spieler, wie Cornerback Olijah Griffin, in den NFL-Draft ziehen lassen.

 

21. Arizona State (2-2 in 2020) 

Es gibt vieles, was für eine gute Saison der Sun Devils spricht. Zwar spielten sie in der vergangenen Saison nur vier Spiele, doch vor allem die Rushing Offense wusste zu überzeugen. Mit Veteran Jayden Daniels behält Arizona State seinen mobilen Quarterback; auf der defensiven Seite kehrt Tackle Evan Fields nach Tempe zurück. Nach zwei Siegen zum Saisonschluss sind die Sun Devils mein Favorit auf den PAC-12 South Division Titel. Vor allem die Offense, die bereits 2020 die beste der PAC-12 war (40,3 Punkte pro Spiel), wird den Zuschauern viel Spaß bereiten. 

 

20. Miami (8-3 in 2020) 

Es bleibt abzuwarten, ob Quarterback D´Eriq King, der sich aktuell von seinem Kreuzbandriss erholt, zum Saisonstart fit wird. Mit Cam´Ron Harris (643 Yards), Donald Chaney (322 Yards) und Jaylan Knighton (209 Yards) haben die Hurricanes ein interessantes Runningback-Trio. Die Offensive Line weist meiner Meinung nach das größte Fragezeichen auf; in elf Spielen erlaubte sie in der vergangenen Saison 30 Sacks. Auf der defensiven Seite verliert Miami mit Jaelen Philips und Quincy Roche ihre zwei besten Ends an die NFL. Aufgrund des (noch) unklaren Status von D`Eriq King und dem harten Schedule (Alabama, Florida State, North Carolina, Pitt, Appalachian State und Michigan State) ist ein höherer Rank erst einmal nicht möglich. 

 

19. LSU (5-5 in 2020) 

Es war zu erwarten, dass die Tigers nach ihrem National Championship-Run 2019, in der vergangenen Saison einen Rückschritt machen würde. Dass dieser dann in einem 5-5-Rekord enden würde, war dann doch etwas überraschend und enttäuschend. Coach Ed Orgeron zog die Reißleine und suchte neue Coordinators. In der Offensive erwarte ich unter dem neuen OC Jake Peetz ein interessantes Battle um den Starting-Spot auf der Quarterback-Position. Myles Brennan sehe ich als Starter, erwarte aber auch, dass Max Johnson einige Snaps bekommen wird. Das größte Highlight der Offensive dürfte Wide Receiver Kayshon Boutte werden. Nachdem LSU in der vergangenen Saison enttäuschende 34.9 Punkte pro Spiel erlaubte, erwarte ich in der neuen Saison eine deutliche Leistungssteigerung. Vor allem von dem Cornerback-Duo, um Derek Stingley Jr. und Eli Ricks, erwarte ich viel. Stabilisiert sich neben der Defense auch die Offensive Line und das Laufspiel, wird LSU in 2021 wieder einen Schritt nach vorne machen. 

 

18. Coastal Carolina (11-1 in 2020) 

Die Überraschung der vergangenen Saison wird auch in der kommenden Saison erfolgreichen Football spielen. Quarterback Grayson McCall (2488 Passing Yards, 569 Rushing Yards) spielte in seiner Freshman-Saison stark und wird mit Wide Receiver Jaivon Heiligh und Tight End Isaiah Likely seine beiden favorisierten Anspielstationen behalten. Neben McCall und seinen Waffen halte ich die Offensive Line, in welche drei Seniors spielen werden, für die große Stärke. Es bleibt abzuwarten, ob Coastal Carolina es in ein New Year´s Six Game schafft. 

 

17. Texas (7-3 in 2020) 

Die Longhorns dürfen sich freuen: Mit Steve Sarkisian konnten sie sich die Dienste vom ehemaligen Offensive Coordinator von Alabama als neuen Head Coach sichern. Auf der Quarterback-Position wird Casey Thompson Sam Ehlinger ersetzen. Nach Thompsons starker Performance im Alamo Bowl scheinen die Longhorns hier gut aufgestellt. Vor allem von Runningback Bijan Robinson (703 Yards/ 8.2 Yards pro Lauf) erwarte ich 2021 ein starkes Jahr. Die Defense konnte sich in der vergangenen Saison verbessern und erlaubt nur noch 5.2 pro Play. Dieser Trend sollte sich auch 2021 bestätigen. 

 

16. Florida (8-4 in 2020) 

Drei Niederlagen in Folge beendete die vergangene Saison der Gators sang- und klanglos; der SEC East Titel konnte Florida trotzdem das erste Mal seit 2016 gewinnen. Die Abgänge von Quarterback Kyle Trask, Wide Receiver Kadarius Toney, Wide Receiver Trevon Grimes und Tight End Kyle Pitts, die in die NFL gehen werden, tun der Offensive der Gators natürlich weh. So wird es, für Quarterback Emory Jones, der Trask ersetzen dürfte, schwer, den starken Durchschnitt von 39.8 Punkten pro Spiel zu wiederholen. Vor allem muss sich aber die Defense der Gators verbessern; in 2020 ließ man 30.8 Punkte pro Spiel zu. In der kommenden Saison verliert man auf der defensiven Seite unter anderem Tackle Kyree Campbell und Cornerback Marco Wilson. Meiner Meinung nach müssen vor allem Cornerback Kaiir Elam und Penn State-Transfer Antonio Shelton die Defensive führen; sonst wird es gegen Alabama, LSU oder Georgia schwer werden. 

 

15. Indiana (6-2 in 2020) 

Erstmals seit 1969 wird Indiana eine College Football-Saison in den Top 25 beginnen. Grund hierfür ist die starke Saison, welche die Hoosiers 2020 gespielt haben. Ich traue Indiana zu, in dem Ranking weiter zu klettern. Ein Faktor wird Quarterback Michael Penix Jr. sein, der sich in seinen letzten drei Jahren jeweils eine Verletzung zuzog, die seine Saisons vorzeitig beendete. Bleibt er allerdings ist fit, ist er eine große Bereichung für Indiana und einer der besten Quarterbacks in der Conference. Auf der offensiven Seite gibt es mit Wide Receiver Ty Fryfogle (19.5 Yards pro Catch) und Runningback Stevie Scott (10 Touchdowns in 2020) zwei sehr interessante Spieler. Die Defensive der Hoosiers spielte in der vergangenen Saison gut und hielt die gegnerischen Offensiven zu 20.3 Punkten pro Spiel. Viel erwarte ich hier von Linebacker Micah McFadden (58 Tacjles, 10.5 Tackles for Loss). 

 

14. Washington (3-1 in 2020) 

Aufgrund von Corona spielte Washington in der vergangenen Saison lediglich vier Spiele. Nach drei Siegen und einer Niederlage konnte die Mannschaft von Trainer Jimmy Lake die North Division gewinnen. John Donovan, der Offensive Coordinator der Huskies, kann sich auf Quarterback Dylan Morris freuen, der meiner Meinung nach seine erste Chance als Starter in seiner Freshman-Saison gut nutzen konnte. Allerdings muss Washingtons Wide Receiver-Corp 2021 einen Schritt nach vorne machen. Hier war 2020 noch Luft nach oben. In den letzten Jahren war die Defensive die große Stärke Washingtons. Letztes Jahr erlaubte sie nur 5.4 Yards pro Play und war damit die beste Pac-12 Defense. Aus dieser Unit verliert Washington mit Lineman Josiah Bronson und Defensive Backs Elijah Molden und Keith Taylor lediglich drei Starter; auch im Jahr 2021 können wir viel von der Defense erwarten. Ein Name den man hier große Beachtung schenken muss, ist Linebacker Zion Tupuola-Fetui, der in der vergangenen Saison starke sieben Sacks verzeichnen konnte. 

 

13. Oregon (4-3 in 2020) 

Die vergangene Saison war für die Ducks eine schwierige. Viele Spieler setzten die Saison aus. Nichtsdestotrotz spielte Oregon um den Pac-12 Titel, konnte diesen zum zweiten Mal hintereinander gewinnen und spielte im Fiesta Bowl. Die große Frage wird sein, welcher Quarterback die Ducks in der kommenden Saison auf das Feld führen wird. Tyler Sough, Boston College-Transfer Anthony Brown oder doch incoming Freshman Ty Thompson? Egal welcher Quarterback es am Ende sein wird; die Offense muss ihre Turnover (16 Turnover in sieben Spielen) reduzieren. Auf der Wide Receiver-Position hat man mit Devon Williams und Mycah Pittmann zwei talentierte Playmaker. Auch auf der Runningback ist man mit Travis Dye, CJ Verdell und Sean Dollars gut aufgestellt. Die große Frage wird sein, ob Oregon seine Defense wieder in Griff bekommt. Hat man im Jahr 2019 nur 16.5 Punkte pro Spiel zugelassen, waren es 2020 28.3. Und 2021? Zwar verlieren die Ducks einige Key-Player, wie Cornerback Deommodore Lenoir, doch um Linebacker Noah Sewell und Defensive Back Verone McKinley lässt sich was aufbauen. 

 

12. Wisconsin (4-3 in 2020) 

Die vergangene Saison begannen die Badgers mit deutlichen Siegen gegen Illinois und Michigan stark. Vor allem Quarterback Graham Mertz wusste zu überzeugen. Aufgrund einiger Corona-Fälle und anderen Verletzungen verlor man aber auch drei Spiele; eine genaue Einschätzung des 4-3-Rekords ist somit nicht wirklich möglich. Da die Badgers aber immer mindestens acht Spiele unter Paul Chryst gewinnen konnten, erwarte ich sie auch in 2021 als ein gutes Big Ten-Team. Neben Mertz konnte mich auch die Defense überzeugen: Kein Gegner konnte gegen Wisconsin mehr als 28 Punkte erzielen. Mit Jack Sanborn, Leo Chenal und Nick Herbig kehrt die Linebacker-Unit zurück und bildet den wichtigen Anker der Defensive in der kommenden Saison. Des Weiteren ist der Spielplan einer, der den Badgers entgegenkommt. Zuhause, im heimischen Camp Randall Stadion, spielt man gegen Penn State, Michigan, Army, Northwestern und Iowa. 

 

11. Notre Dame (10-2 in 2020)

Es wird komisch sein, Notre Dame ohne Ian Book zu sehen. Der Quarterback der Fighting Irish, welcher vier Jahre Starter war, geht in die NFL. Ich erwarte einen spannenden Kampf zwischen Wisconsin-Transfer Jack Coan, Drew Pyne, Brendon Clark und Freshman Tyler Buchner um den Starting Quarterback-Spot. Neben seinem Quarterback verliert Head Coach Brian Kelly außerdem noch einige Starter in der Offensive Line. So wird es interessant zu sein, wie sich diese entwickelt und wie der starke One-Two-Punch um Runningback Kyren Williams und Chris Tyree hinter dieser performen wird. Auch auf der defensiven Seite verliert Notre Dame einige Starter, wie All-American Linebacker Jeremiah Owusu-Koramoah. Mit All-American Safety Kyle Hamilton behält die Defense allerdings einen echten Star. Nichtsdestotrotz müssen einige Positionen ersetzt werden; das Talent ist allerdings da um die Abgänge zu kompensieren. Wenn sie es schaffen, wird Notre Dame das sechste Mal in den letzten sieben Jahren mehr als zehn Spiele gewinnen. 

 

10. Iowa (6-2 in 2020) 

Einen schwachen Start in die vergangene Saison, konnten die Hawkeyes kompensieren und sechs Spiele in Folge gewinnen. Mit Quarterback Spencer Petras, Runningback Tyler Goodson und Center Tyler Linderbaum werden drei wichtige Säulen auch 2021 für die Hawkeyes auflaufen. Petras muss seine wacklige Debütsaison (1569 Yards, 9 Touchdowns, 5 Interceptions) allerdings verbessern. Dadurch, dass Tight End Sam LaPorta und die Wide Receiver Nico Ragaini und Tyrone Tracy wiederkommen, halte ich das für möglich. Die Defensive der Hawkeyes war das Prachtstück Iowas. Die gegnerischen Offensiven erzielten durchschnittlich nur 16 Punkte und erzielten einen durchschnittlichen Raumgewinn von nur 4.3 Yards pro Play. Dadurch, dass Iowa aber einige Key-Starter wie Chauncey Golston, Daviyon Nixon, Nick Heflin und Matt Hankins verliert, erwarte ich hier aber einen leichten Rückschritt. Nichtsdestotrotz sollte der Big Ten West Division Titel das Ziel für die Mannschaft von Head Coach Kirk Ferentz sein. 

 

9. North Carolina (8-4 in 2020) 

Sam Howell ist meiner Meinung nach der interessanteste Quarterback-Name in der kommenden Saison. Zwar verliert die Offensive der Tar Heels ihre zwei Standout-Runningbacks Javonte Williams und Michael Carter (zusammmen 2385 Yards) und ihre Wide Receiver Dyami Brown und Dazz Newsome, aber mit Khafre Brown und Josh Downs stehen zwei junge Spieler in den Startlöchern. Hier macht vor allem ihre Performance im Orange Bowl Mut. Neben der gesamten Offensive Line, kehrt auch der Großteil der Defense ins Chapel Hill zurück. Besonders True Freshman-Cornerback Tony Grimes ist ein interessanter Spieler, der in der kommenden Saison einen nächsten Schritt nach vorne machen kann. 

 

8. Texas A&M (9-1 in 2020) 

In der vergangenen Saison haben sich die Aggies um einen Playoff-Spot beraubt gefühlt. Durch die Abgänge von einigen Offensiv-Startern, allen voran Quarterback Kellen Mond, wird es schwer, noch einmal so nah an die Playoffs ranzukommen, wie im vergangenen Jahr. Der SEC West Titel sollte dennoch das Ziel sein. Freshman Eli Stowers, Haynes King und Kenyon Green duellieren sich um den Starting-Spot auf der Spielmacher-Position. Egal wer Starter wird; auf die Standout-Tight Ends Jalen Wydermyer und Baylor Cupp kann er sich freuen. Neben der Tight End-Position ist vor allem die Runningback-Position ist mit Isaiah Spiller, Ainais Smith und Devon Achane talentiert und gut besetzt. Letztes Jahr stellten die Aggies außerdem eine der besten Defensiven der SEC (21.7 Punkte pro Spiel, zweitbeste Rush-Defense). DeMarvin Leal, Tyree Johnson, McKinnley Jackson und Jayden Peevy werden auch 2021 für die Aggies auflaufen; mit Jaylon Jones, Leon O´Neal und Demani Richardson hat Texas A&M außerdem eine talentierte Secondary.  

 

7. Cincinnati (9-1 in 2020) 

Die Cincinnati Bearcats spielten 2020 eine starke Saison. Lediglich ein spätes Field Goal der Georgia Bulldogs im Peach Bowl verhinderte eine ungeschlagene Saison. Auch in der kommenden Saison können die Bearcats ein  wichtiges Bowl-Game erreichen. Mit Quarterback Desmond Ridder kehrt der Spielmacher überraschend zurück. Insgesamt kehren 20 von 22 Startern zurück. Alabama Transfer Jerome Ford wird Gerrid Doaks als Runningback ersetzen. Auch auf der defensiven Seite kehren viele wichtige Säulen, wie Defensive End Myjai Sanders (7 Sacks) und Cornerback Ahmad Gardner, zurück. Einzig der Verlust von Defensive Coordinator Marcus Freeman könnte den Bearcats schmerzen. 

 

6. Iowa State (9-3 in 2020) 

Iowa State ist wohl das Programm, welches mit dem größten Hype in die kommende Saison geht. In der vergangenen Saison konnte man den Fiesta Bowl gewinnen und beendete die Saison in den Top 10. Die Offensive wird mit Quarterback Brock Purdy, All-American Runningback Breece Hall und Wide Receiver Xavier Hutchinson ihre Waffen behalten. Auch Tight End Charlie Kolar kehrt für ein weiteres Jahr zurück; er hat das Zeug, der beste Tight End in der kommenden Saison zu sein. Die starke Offensive Line, welche nur 14 Sacks erlaubte, kehrt auch zurück. Die Defensive der Cyclones ist mit Playmakern wie Linebacker Mike Rose, Safety Isheem Young und Edge Rusher Will McDonald (10.5 Sacks) gut aufgestellt und sollte auch 2021 zu den besten Units in der Big 12 zählen.

 

5. Georgia Bulldogs (8-2 in 2020)

Die große Stärke der Georgia Bulldogs wird die Offense sein. Unter dem ehemaligen USC-Quarterback JT Daniels entwickelte sich die Offense weiter und erzielte in den letzten vier Spielen einen starken Durchschnitt von 37.3 Punkten pro Spiel. JT Daniels wird der Starting Quarterback sein; ihm sollte seine erste Off-Season als Starter gut tun. Seine drei Lieblings-Anspielstationen kehren allesamt zurück. Vor allem George Pickens dürfte eine große Rolle spielen. In der vergangenen Saison spielte die Defensive der Bulldogs eine gute Saison und hielt ihre Gegner durchschnittlich zu nur 4.86 Yards pro Play. Auf der defensiven Seite verliert Georgia einige Starter. Allerdings gibt es diverse Spieler, die in dessen Fußstapfen treten können und die Defense wieder zu einer Top-Unit der SEC machen können. Die Bulldogs sind ein heißer Playoff-Kandidat; ob sie das Zeug haben, in die Playoffs zu kommen, wird sich zeigen. 

 

4. Ohio State (7-1 in 2020)

Es sollte nicht sein: Nach einem Blowout-Sieg gegen die Clemson Tigers, verloren die Buckeyes im National Championship Game gegen Alabama. Wie jedes Jahr verliert Ohio State auch in diesem Jahr viele Starter. Auf der Quarterback-Position weiß man noch nicht, wer in die Fußstapfen von Justin Fields treten wird. Um die Position des Spielmachers machen sich C.J. Stroud, Jack Miller III und Kyle McCord berechtigte Hoffnungen. Der Gewinner darf sich auf Waffen freuen, die mit das Beste sind, was College Football zu bieten hat. Etwas überraschend meldete sich Wide Receiver Chris Olave nicht für den NFL Draft an; mit Olave, Garrett Wilson, Jaxon Smith-Njigba, Gee Scott Jr. und Julian Fleming besitzen die Buckeyes den wohl besten Wide Receiver-Corp im College Football. Auf der defensiven Seite des Balls verlieren die Buckeyes wichtige Säulen und müssen sich in der kommenden Saison auf Spieler wie Zach Harrison, Defensive Tackle Taron Vincent und Cornerback Sevyn Banks verlassen. Zwar weist die Defense mir persönlich noch einige Fragezeichen auf, doch mit dieser High-Powered-Offense führt an den Buckeyes als Playoff-Kandidaten nichts vorbei. 

 

3. Oklahoma (9-2 in 2020) 

In der vergangenen Saison verpassten die Oklahoma Sooners erstmals unter Head Coach Lincoln Riley die Playoffs. Nach einem wackligen 1-2 Start, fingen sich die Sooners aber und gewannen acht Spiele in Folge. Vor allem die Siege gegen Iowa State und Florida zeigten, dass mit den Sooners zu rechnen ist. Quarterback Spencer Rattler könnte sich zu einem der Heisman-Favoriten entwickeln. Die Offensive wird explosiv sein und sollte auch das siebte Jahr in Folge durchschnittlich mehr als 40 Punkte pro Spiel erzielen. Um in die Playoffs zu kommen, brauchen Rattler & Co allerdings die Hilfe ihrer Defense. Unter Defensive Coordinator Alex Grinch zeigte sich die Unit in der vergangenen Saison bereits stark verbessert und entwickelte sich im Laufe der Saison immer weiter. Dieser Trend sollte sich bei talentierten Spielern wie Perrion Winfrey, Jalen Redmond oder Woodi Washington bestätigen und fortsetzen. Es ist schwer vorstellbar, dass Lincoln Rileys Team noch einmal die Playoffs verpassen wird.

 

2. Clemson (10-2 in 2020) 

Kein Trevor Lawrence mehr, kein Travis Etienne. Doch mit Quarterback D.J. Uiagalelei, der in der vergangenen Saison zwei Spiele spielte, als Lawrence aufgrund von Corona ausfiel, haben die Tigers auch in der kommenden Saison einen talentierten Spielmacher. Ob die Tigers es schaffen, Travis Etienne zu ersetzen, bleibt abzuwarten. Lyn-J Dixon und Will Shipley werden große Fußstapfen zu füllen haben. Uiagalelei hat allerdings einige interessante Waffen im Passing Game: Neben Justyn Ross, der die vergangene Saison verpasste, werden auch Frank Ladson, Joseph Ngata und E.J. Williams eine wichtige Rolle spielen. Die Defense wird älter und erfahrener sein und sollte gut spielen. Bleibt abzuwarten, wie die Runningbacks und die Offensive Line performen werden; das sehe ich als Clemsons größte Schwäche. 

 

1. Alabama (13-0 in 2020)

Der National Champ verliert zahlreiche, talentierte Spieler. Mit Heisman-Gewinner Wide Receiver DeVonta Smith, Runningback Najee Harris und Quarterback Mac Jones verliert "The Tide" drei sehr wichtige, offensive Säulen. Wieso Alabama trotzdem den ersten Platz belegt? Mit Bryce Young steht der beste Quarterback der Recruiting Class of 2020 in den Startlöchern. John Metchie III führt einen talentierten Wide Receiver-Corp an. Auch Breakout-Star Tight End Jahleel Billingsley wird eine Rolle spielen. Alabama war immer bekannt für gute und erfolgreiche Runningbacks. Mit Brian Robinson kehrt ein erfahrener Senior zurück; aber auch von Jase McClellan und Keilan Robinson darf man einiges erwarten. Auch in der kommenden Saison wird Alabama ein erfolgreiches Runninggame haben. Auf der defensiven Seite verliert man einige Starter. Vor allem der Verlust von Cornerback Patrick Surtain tut weh. Linebacker Will Anderson, der eine starke Freshman-Saison spielte, wird auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle spielen und hat das Zeug, sich zu einem der besten Pass Rusher der SEC zu entwickeln. Und dann sind da noch die Coaching Positionen: Nick Saban bleibt Nick Saban. Bill O´Brien ist der neue Offensive Coordinator; Doug Marrone wird OL-Coach. Besser geht es kaum. Auch in der kommenden Saison ist Alabama ein großer Favorit auf den