Zion Bowens spielt als Wide Receiver für die University of Hawai´i at Manoa. In der vergangenen Saison lieferte Bowens ab: In dreizehn Spielen, in welchen er in drei Spielen als Starter agierte, fing der Wide Receiver 257 Yards und einen Touchdown. Durch einen absurden Average von 21.4 Yards per Catch, den zweitlängsten Touchdown der Schulgeschichte und ein 172-Yards-Spiel gegen Colorado State erlangte der aus Long Beach stammende Receiver Aufmerksamkeit. Im Interview mit ussportdeutsch stellt sich Bowens nun meinen Fragen, redet mit mir über seine bisherigen College-Erfahrungen und erzählt, wie ein Tag im Leben eines College Football-Spielers aussieht.
USD: Lass uns über deine Zeit an der Long Beach Poly High School reden. Dort hattest du im Track and Field und im Football großen sportlichen Erfolg. Was waren drei Erlebnisse, die du niemals vergessen wirst?
Bowens: Im Jahr 2017 konnte ich im Track and Field eine Medaille im State Championship gewinnen, was ich auf jeden Fall niemals vergessen werde. Des Weiteren werde ich mich immer an meine Graduation erinnern. In der ganzen Zeit konnte ich auch viele coole Leute kennenlernen.
USD: Wie schon erwähnt hattest du neben Football auch großen Erfolg im Track and Field. Wie hat dir dieser Sport im Bezug auf deine Footballkarriere weitergeholfen?
Bowens: Track and Field hat mir ungeheuer geholfen. Beim Track and Field habe ich viel an meinem Speed gearbeitet. Durch dieses hatte ich auf dem Spielfeld immer einen gewissen Vorteil, wovon ich immer noch profitiere. Dadurch, dass ich ein "Two-Sport-Athlete" war, wussten Recruiter außerdem, dass ich mehrere Stärken hatte.
USD: Nach deiner Zeit an der High School bist du nicht direkt an die University of Hawai´i gegangen. Zwischendurch warst du an der Air Force Academy und am Long Beach City College. Dort konntest du in einer Saison 1,198 All-Purpose Yards verzeichnen. Erzähl uns was über deine Erfahrungen und warum du dich dann für UH entschieden hast?
Bowens: Nach der High School war ich zwei Jahre an der Air Force Academy. In der Zeit hab ich viele Dinge lernen und viele gute Beziehungen knüpfen können. Im Jahr 2019 bin ich dann an das Long Beach City College gewechselt. Die Spieler und meine Trainer dort waren fantastisch. Nach einer Saison habe ich dann ein Scholarship-Angebot von UH bekommen, welches ich schnell angenommen habe, da die UH meine Number-1-Choice war.
USD: Wie sieht ein Tag in deinem Leben aus?
Bowens: Ich stehe um fünf Uhr morgens auf. Um 05:45 Uhr sind wir dann als Mannschaft auf dem Feld für Speed und Conditioning-Einheiten. Anschließend gehen wir noch Gewichte stemmen und schauen gemeinsam Film. Für mich geht es dann noch einmal an die Jugs-Maschine. An dieser fange ich dann 200 Bälle. Danach nehme ich ein Eisbad und nutze den Rest des Tages, um mich zu erholen.
USD: Letztes Jahr hast du gut gespielt. Vor allem fielst du durch einen absurden Average von 21.4 Yards per Catch, den zweitlängsten Touchdown der Schulgeschichte und ein 172-Yards-Spiel gegen Colorado State positiv auf. Was können wir von dir persönlich in der kommenden Saison erwarten?
Bowens: Ich denke, dass ihr viel von mir erwarten könnt. Ich will ein Leader sein; nicht nur für uns Wide Receiver, sondern als einer des gesamten Teams.
USD: Und von euch als Mannschaft?
Bowens: Als Team konnten wir eine Identität erschaffen, welche wir letztes Jahr nicht hatten. Unsere Kameradschaft wird einen großen Unterschied darstellen.
USD: Lass uns über deine Position reden. Welche fünf Eigenschaften braucht ein guter Wide Receiver deiner Meinung nach?
Bowens: Meiner Meinung nach muss ein guter Wide Receiver wissen, wie er den Ball fangen und wie er gute Routen laufen muss. Des Weiteren muss er blocken können. Außerdem muss er coachable sein und furchtlos spielen.
USD: Du dürftest dich in eine NFL-Offense stecken. In welche Offense würdest du dich wieso stecken?
Bowens: Ich würde gerne in der Offense von Andy Reid spielen. Für mich ist er der beste offensive Playcaller in der gesamten Liga.
USD: Welche drei Tipps würdest du jüngeren Spielern geben?
Bowens: Ich rate jüngeren Spielern sich nicht zu sehr um die "Destination" zu kümmern, sondern den Prozess an sich zu schätzen. Des Weiteren müssen sie das richtige Mindset haben. Jeder Tag gibt dir die Möglichkeit besser zu werden. Außerdem solltest du an Gott glauben. Wenn du an ihn und sein Wort glaubst, gibt es kein Hindernis, welches du nicht überwinden kannst.
USD: Hast du eigentlich ein Lieblingsspieler und ein Lieblingsteam?
Bowens: Mein Lieblingsspieler ist Antonio Brown. Mein Lieblingsteam sind die Pittsburgh Steelers.
USD: Last but not least: Warst du schon einmal in Deutschland?
Bowens: Nein, ich war noch nie in Deutschland. Deutschland ist aber auf jeden Fall auf meiner Liste von Orten, welche ich bereisen will.
USD: Vielen Dank für das Gespräch.
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